Fast jeden Montag zeigt sich in der Schremser Mooszeile bei der Einfahrt zum Bauhof der Stadtgemeinde dasselbe Bild. Je nach Zeitpunkt kürzere wie längere Autoschlangen, die bereits auf der Straße auf den Einlass zur Ablieferung des eigenen Sperrmülls warten. „Seit der Corona-Pandemie darf nur mehr eine bestimmte Anzahl an Autos auf das Bauhof-Gelände einfahren. Das bringt Staus auf der Mooszeile mit sich, dabei kommt es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen“, weiß VP-Chef Stadtrat David Süß. „Zudem ist das Müllaufkommen in den letzten Monaten gestiegen. Die Menschen haben die Zeit vermehrt zu Hause verbracht und einiges renoviert, da ist auch etliches an Sperrmüll angefallen.“ Süß und das Team der Schremser Volkspartei nehmen diese Situation nun zum Anlass, längere Öffnungszeiten für die Sperrmüllübernahme zu fordern.
Weitra, Gmünd & Hoheneich als Vorbilder
Die VP beruft sich dabei auf erfolgreiche und bürgerfreundliche Gemeinden, die Schrems als Vorbilder dienen können. Während in Schrems lediglich immer montags von 13 bis 19 Uhr das Tor des Bauhofs für die Übernahme geöffnet ist, können die Einwohner der Gemeinden Gmünd und Hoheneich seit 5. Juli täglich zu ausgedehnten Rahmenzeiten sehr flexibel ihren Sperrmüll entsorgen. In Weitra etwa setzt man auf die Öffnungszeiten Dienstagnachmittag und Freitagvormittag sowie jeden ersten Samstagvormittag im Monat. „Wir müssen uns als Stadtgemeinde immer an den Besten orientieren und da gibt es im Gmünder Bezirk viele gute Beispiele. Wir sind daher der Meinung, das was in anderen Gemeinden möglich ist, müssen wir auch in Schrems schaffen. Ein zweiter Öffnungstag sowie pro Monat ein Samstagvormittag wäre ein nächster sinnvoller Schritt“, bekräftigt Stadtrat Süß. Er erwartet sich damit vor allem kürzere Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger.
Samstagsöffnung: Mehr Service für die Bürger und vor allem für Nebenwohnsitzer
Ein Samstag pro Monat für die Sperrmüllübernahme würde auch den gut 1.000 Schremser Nebenwohnsitzern Vorteile bringen, sie könnten diesen Tag für ihre Erledigungen nutzen und müssten sich nicht am Montag frei nehmen. Parteiobmann Süß: „Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, unsere Forderung abzulehnen. Wir wollen schlicht und einfach bürgerfreundlichere Öffnungszeiten. Daher werden wir in der nächsten Gemeinderatssitzung einen entsprechenden Antrag stellen und hoffen auf eine schnellstmögliche Umsetzung.“