Kurzschwarza: VP-Vertreter fordern Fünfziger, nun reagiert Bezirkshauptmannschaft

BH Gmünd leitete auf Antrag der VP Ermittlungsverfahren ein, Süß und Diesner-Wais hoffen auf raschen und positiven Abschluss im Sinne der Ortsbevölkerung

Der zunehmende Durchzugsverkehr durch die Ortschaften Lang- und Kurzschwarza ist ein Dauerthema in der 300 Einwohner großen Katastralgemeinde. „Ich werde permanent darauf angesprochen, man kann es aber auch selber erleben, wenn man beispielsweise den Fußgängerübergang überqueren möchte“, so der ortsansässige Stadtrat David Süß. Auf Initiative der ÖVP Schrems wurde vor einem halben Jahr im Schremser Gemeinderat eine umfassende Resolution zur Verkehrssituation in der Ortschaft beschlossen. Nun scheint ein erster Punkt vor der Umsetzung zu stehen.

VP will Tempo der Fahrzeuge verringern, 50er wäre ein erster Schritt

Vor allem geht es dabei um Maßnahmen, die das Tempo der durchfahrenden Fahrzeuge verringern. Dazu haben die beiden Gemeindevertreter Süß und Diesner-Wais eine 50 km/h-Beschränkung im Einfahrtsbereich von Kurzschwarza (bisher 70 km/h) beantragt. Die BH Gmünd hat nun darauf reagiert und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Grund? „Der Bereich rund um die B2 innerhalb unserer Ortschaft ist zunehmend gefährlicher geworden, vor allem für Kinder und Jugendliche. Das von der Gemeinde installierte Tempomessgerät dokumentiert laufend unzählige Geschwindigkeitsübertretungen“, so Stadtrat David Süß. Er fordert: „Die Umwandlung des 70ers in einen 50er wäre ein erster, schneller Erfolg. In der Nachbarortschaft Großrupprechts wurde dies auf Wunsch der Ortsbevölkerung auch so gemacht. Wir hoffen auf eine rasche Abwicklung des Verfahrens samt positivem Ausgang.“

Fixe Radarbox muss der nächste Schritt sein

Die 50er-Beschränkung ist den beiden aber nicht genug, sie fordern die Installierung einer fixen Radarbox in der Ortschaft. Abgeordnete Diesner-Wais sicherte im Zuge der Begehung ihre Unterstützung zu: „Klar ist, dass die zulässige Geschwindigkeit eingehalten werden muss, die Überprüfung erfolgt am sinnvollsten mit einer fixen Radarbox. Gerade in Corona-Zeiten merkt man, dass immer mehr Raser unterwegs sind, die die leeren Straßen fürs Tempobolzen nutzen. Das muss abgestellt werden!“

Abschließend betonen beide, dass man sich auch Gedanken machen müsse, wie der Verkehr künftig generell gelenkt werden soll: „Die Ortschaft wird zunehmend zum Durchzugsort.“