Zum Inhalt springen

Grenzüberschreitende Gesundheitsinitiativen in Niederösterreich

Präsidentin des Bundesrates Margit Göll besuchte in Schrems das letzte EFW Netzwerk-Treffen vor dem Europa-Forum Wachau.

Am Montag, 29.4.2024 veranstaltete das Europa-Forum Wachau unter seinem Präsidenten Martin Eichtinger gemeinsam mit Europa-Gemeinderat Philipp Löffler ein Vernetzungs-Treffen im Lokal "Waldschenke Schreiber" in Schrems. Als Gastgeber war Bürgermeister Peter Müller ebenfalls mit dabei und begrüßte die anwesenden Gäste aus der Region. Bei dem Treffen wurden nach inspirierenden Vorträgen im gemütlichen Rahmen gemeinsam Visionen für ein Europa der Zukunft entwickelt und ausgetauscht. Dabei wurde das Thema „Grenzüberschreitende Gesundheitsinitiativen“ intensiver beleuchtet. „Wenn wir unser europäisches Lebensmodell in der Zukunft erhalten und absichern wollen, brauchen wir Kreativität, Ideenreichtum, Innovationen, Mut und Selbstvertrauen. Die EFW Visionaries, engagierte Niederösterreicherinnen und Niederösterreich, waren eingeladen, am Zukunftsprozess des Europa-Forum Wachau mitzuwirken und den künftigen Kurs Europas mitzubestimmen. Denn das Motto des heurigen Europa-Forum Wachau „Rebooting Europe“ muss Programm für die nach der Europa-Wahl 2024 neu zu konstituierenden EU-Institutionen sein“, so Präsident Eichtinger.

Die Präsidentin des Bundesrates Margit Göll referierte über die niederösterreichischen grenzüberschreitende Initiativen zur Zusammenarbeit seit dem Fall des Eisernen Vorhangs: „Der Beitritt zur EU war eine richtige und wichtige Entscheidung für Österreich und besonders für ein Grenzland wie Niederösterreich. Wir haben von der EU-Mitgliedschaft enorm profitieren können. Durch die Mitgliedschaft in der EU konnte sich Niederösterreich in den letzten Jahrzehnten zu einem Wirtschafts- und Forschungsland entwickeln. Durch die EU konnten wir in Niederösterreich unser Angebot ausbauen und die Lebensqualität weiter steigern. Die Anziehungskraft Niederösterreichs hat durch die EU-Mitgliedschaft einen Turbo erfahren. Denn seit dem EU-Beitritt konnten wir mehr als 13 Mrd. Euro an EU-Mitteln nach Niederösterreich holen. Mit diesen wichtigen Fördermitteln aus Brüssel haben wir wichtige Initiativen wie das Healthacross Med Gmünd oder den grenzüberschreitenden Rettungsdienst mit Notruf Niederösterreich umgesetzt.“ 

Das Vorzeigeprojekt Healthacross MED Gmünd wurde von dessen Leiter Manfred Mayer vorgestellt. „Die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung eröffnet Patientinnen und Patienten auch eine größere Auswahl an Behandlungsoptionen, was zu einer besseren Abstimmung mit ihren individuellen Bedürfnissen und Präferenzen führen kann", erklärte Mayer.

Die Erfahrungen der Zusammenarbeit der Rettungsdienste über unsere Grenzen hinaus wurden von Siegfried Weinert erläutert, welcher im Cross-Border Management bei Notruf Niederösterreich tätig ist: „Die erforderliche Voraussetzung für die grenzüberschreitenden Rettungsaktivitäten sind Rahmenabkommen auf Basis des bereits existierenden Staatsvertrags zwischen Österreich und der Tschechischen Republik, welches als Best-Practice Beispiel anzusehen ist. Dieses Rahmenabkommen ist ein lebendiges Vertragswerk, welches die Bürgerinnen und Bürger in der Grenzregion auch tatsächlich und unmittelbar wahrnehmen. Es steht für eine effiziente und zeitgemäße Verbesserung in der präklinischen Akutversorgung.“

Zurück