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Oppositions-Vorstoß für Energiekostenzuschuss

ÖVP, Prinz und FPÖ gemeinsam für 75 €-Zahlung an sozial Bedürftige

Für die kommende Gemeinderatssitzung in Schrems hat die Schremser Volkspartei einen Antrag zur Auszahlung eines Energiekostenzuschusses in der Höhe von 75 € an sozial Bedürftige Bürger in der Stadtgemeinde eingebracht. Auch die beiden anderen Oppositionsparteien PRINZ und FPÖ haben ihre Zustimmung signalisiert. "Es darf nicht vom Geldbörsel abhängen, ob man es in der eigenen Wohnung warm hat oder nicht. Wenn die Energiepreise derart steigen, müssen wir auch als Stadtgemeinde entgegensteuern und daher haben wir diesen Antrag eingebracht", so Parteiobmann David Süß. Er freut sich, dass auch GR Viktoria Prinz von der gleichnamigen Bürgerliste und FP-GR Walter Hoffmann mit an Bord sind. 

Energiepreise sind um ein Viertel gestiegen - Entgegensteuern dringend notwendig

Die VP beruft sich in ihrer Antragsbegründung auf Zahlen der Österreichischen Energieagentur. So kam es im Jahresvergleich 2021/2022 zu einer Steigerung bei den Energiekosten von durchschnittlich 24,1 %. Die Strompreise wurden im selben Zeitraum um 12,4 % hinaufgeschraubt. "Diese Preiserhöhungen treffen vor allem die Schwächsten unserer Gesellschaft besonders stark. Vom Land NÖ gibt es für den heurigen Winter einen Heizkostenzuschuss von € 150, für den genaue Richtlinien und Antragsmodalitäten definiert sind. So wäre es relativ einfach, diesen Zuschuss von Seiten der Stadtgemeinde Schrems aufzustocken und so zielgenaue soziale Unterstützung zu leisten", führt Süß weiter aus. Der dafür notwendige Betrag soll in einem Nachtragsvoranschlag vorgesehen werden.

Süß: "Wer rasch hilft, hilft doppelt"

Andere Gemeinden gewähren solch einen zusätzlichen Zuschuss schon länger. In Gmünd etwa bekommen die Berechtigten denselben Betrag, den das Land NÖ gewährt. In Waidhofen/Thaya werden heuer 75 € ausbezahlt, in Stockerau erhalten die Betroffenen 120 €.

Stadtrat David Süß hat auch bereits Kontakt mit der SPÖ aufgenommen: "Wir hoffen auf einen fraktionsübergreifenden Beschluss in der kommenden Sitzung. Die Zeit drängt und schnelle Hilfe ist meist wirksamer. Wer rasch hilft, hilft doppelt!"

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